Die Tschartake (Wachturm aus Holz) erinnert an die leidvolle Geschichte der Gemeinde
Hohenbrugg – Weinberg.
Sie diente im frühen 18.Jahrhundert (1706) als Wachturm zur Grenzüberwachung und
Verteidigung und war Teil einer Befestigungslinie bestehend aus Schanzen und Palisaden
und sollte besonders in der Zeit der Kuruzzenkriege die Grenze zu Westungarn sichern.
Die Tschartake wurde von der Gemeinde Hohenbrugg-Weinberg nach Orginalplänen errichtet
und dient heute als Beobachtungswarte und Treffpunkt.
Entlang der Raab verläuft auch der Raabtalradweg R 11, der im Quellgebiet der Raab
beginnt und nach einer Weglänge von 104,8km am Projektgebiet und an der Tschartake in Hohenbrugg
vorbeiführt und weiter über die Landesgrenze zum Burgenland in den Naturpark Raab
bis nach Jennersdorf führt. Wenige Meter östlich der Tschartake, unmittelbar am
Raabtalradweg stehend, erinnert ein Grenzstein an die Herrschaftszeit von Maria
Theresia. Dieser Grenzstein markierte ursprünglich den Grenzverlauf zwischen Österreich
und Ungarn. Deutlich sichtbar sind noch die Jahreszahl 1756 und die Anfangsbuchstaben
M.(Maria) R.(Regina) H.(Hungariae). In kleinerer eingestanzter Schrift ist auch noch
der Titel ihres Gemahls, des Kaisers Franz Stephan v. Lothringen, erkennbar.